Manometer
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Manometer – die zuverlässigen Druckmesser
Manometer, auch Druckmesser genannt, dienen dazu, den Druck in Flüssigkeiten und Gasen zu messen. In den meisten Anwendungen wird der Relativdruck – also der Druck in Bezug auf den atmosphärischen Luftdruck – gemessen.
Differenzdruckmessgeräte messen dagegen Druckunterschiede, während Absolutdruck Messgeräte ein Vakuum als Bezugsdruck nutzen.
Es gibt dabei verschieden Bauarten der Druckmessgeräte:
- U-Rohr Manometer (Flüssigkeitsmanometer)
- Membran Manometer
- Drucksensoren
- Barometer (Geräte zur Messung des Luftdrucks)
Neben dem Messverfahren – mittelbar oder unmittelbar – werden Manometer nach weiteren Aspekten unterteilt:
- Anwendungsbereich, wie z.B. Industrie, Chemie etc.
- Druckbereich (Niederdruck, Hochdruck, Vakuummanometer)
- Genauigkeit, wie z.B. Feinmess Manometer
- Anschluss (axial, radial)
- Nach Material der Bauteile (Kunststoff, Edelstahl)
- Nach Bauart (Plattenfedermanometer, Kapselfedermanometer, Rohrfedermanometer)
- Mit oder ohne Glyzerinfüllung
U-Rohr Manometer
Das U-Rohr Manometer wird auch als Flüssigkeitsmanometer bezeichnet. Es besteht– wie der Name schon sagt – aus einem U-förmigen Rohr, in dem sich eine Flüssigkeit befinden. An einem Schenkel befindet sich zum Ablesen des Druckes eine Skala.
Ist der Druck auf beiden Seiten identisch, ist die Flüssigkeit in beiden Schenkeln gleich hoch. Wird auf einer Seite ein höherer Druck ausgeübt, verschiebt sich die Flüssigkeitssäule entsprechend und bei einer geeichten Skala lässt sich daraufhin die Höhe des ausgeübten Drucks ablesen.
Membran Manometer
Bei einem Membran Manometer befindet sich in dem Gehäuse des Druckmessgeräts eine Membran. Diese ist mit einem beweglichen Stab verbunden, der wiederum mit einem Zeiger verbunden ist. Die Membran verformt sich unter Druckeinwirkung, so dass dadurch der Stab und die Zeiger bewegt werden. Die Skala, über die sich der Zeiger bewegt, ist in Druckeinheiten geeicht, so dass der Druck direkt abgelesen werden kann.
Drucksensor
Bei einem Druckmessfühler oder Drucksensor werden Änderungen des Druckes in elektrische Signale umgewandelt und können dadurch abgelesen werden. Üblich sind vor allem Drucksensoren mit Dehnungsmessstreifen (DNS). Dabei handelt es sich um einen dünnen Draht, der auf eine elastisch verformte Membran angebracht ist. Bei Druckänderung verformt sich die Membran, damit auch die Länge des Drahtes und damit auch dessen elektrischer Widerstand.
Mit Drucksensoren ist es möglich, sehr kleine Drücke und Druckänderungen sehr genau zu messen.
Funktionsweise und Manometer Ausführungen
Für die Absolutdruckmessung und Differenzdruckmessung werden meist Manometer mit federelastischem Messglied eingesetzt. Hier werden drei Haupttypen unterschieden:
- Rohrfeder Manometer
- Plattenfeder Manometer
- Kapselfeder Manometer
Rohrfeder Manometer
Beim Rohrfeder Manometer besteht das Messglied aus einer Rohrfeder, auch Bourdonfeder genannt. Je nach zu messendem Druckbereich ist diese Rohrfeder kreisförmig, schneckenförmig oder schraubenförmig geformt.
Dur den einwirkenden Druck entstehen Spannungen, die die Rohrfeder aufbiegen. Das nicht eingespannte Federende führt daraufhin eine Bewegung aus, die ein Maß für den Druck ist.
Rohrfedermanometer sind für Drücke bis ca. 60 bar einsetzbar.
Plattenfeder Manometer
Beim Plattenfeder-Manometer wird eine kreisförmige Membranfeder als Messglied genutzt. Diese ist meist zwischen zwei Flanschen eingespannt. Durch einwirkenden Druck biegt sich die Membranfeder. Die Durchbiegung wird auf ein Zeigerwerk übertragen.
Kapselfeder Manometer
Kapselfedermanometer kann man als abgeänderte Form von Plattenfedermanometern ansehen. Die Kapselfeder besteht aus zwei übereinander angeordneten Membranen, die an den Rändern druckdicht miteinander verbunden sind. Dazwischen entsteht ein Druckraum, auch Messdose genannt. Der Druck wird auf die Innenseite dieser Kapsel und die erzeugte Hubbewegung wird als Druck zu Anzeige gebracht.
Kapselfeder Manometer finden vor allem zur Messung geringer Drücke ihre Anwendung.
Glyzyerinmanometer
Glyzerinmanometer kommen meist zum Einsatz bei der Druckmessung an Geräten oder Maschinen, die im Betrieb starken Vibrationen ausgesetzt sind, wie beispielsweise Druckluft Kompressoren oder Hydraulikaggregate. Das Gehäuse ist mit Glycerin gefüllt und dämpft dadurch den Zeigerausschlag und erleichtert die Ablesbarkeit am Manometer.
Manometer Genauigkeitsklasse
Die Manometer werden in Genauigkeitsklassen unterteilt. Diese gibt die Fehlertoleranz des angegebenen Messwertes an.
Eine Auflistung der einzelnen Klassen haben wir Ihnen zur Übersicht hier angefügt:
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