Druckluft Kompressoren
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Grundlegende Funktionsweise von Druckluft Kompressoren
Druckluftkompressoren werden umgangssprachlich auch Verdichter genannt. Ein Kompressor ist eine Maschine, die meist Gase, in der Regel Umgebungsluft, komprimiert und dieses verdichtete Gas zu einem Verbraucher pumpt. Pumpen beispielsweise arbeiten nach ähnlichem Prinzip mit Flüssigkeiten.
Kompressoren finden in der Industrie, in der Betriebstechnik, im Handwerk und auch im Heimwerkbereich ihren Einsatz.Druckluft Kompressoren werden überall da eingesetzt, wo gasförmige Medien, meist Pressluft, Arbeit verrichten soll. Pressluft wird für folgende Zwecke eingesetzt:
- als Energieträger für Druckluftgeräte, z.B Pressluftbetrieben Werkzeuge, Motoren, Zylinder
- zur Signalübertragung
- zur Reinigung, z.B. Ausblaspistolen
- zur Kühlung
- als Atemgas
- zur Stickstofferzeugung
Es gibt zahlreiche Arten von Verdichtern, sie werden nach Bauform, Antriebsarten und Anwendungsformen und weiteren Kriterien unterschieden.
Die Auswahl des richtigen Kompressors
Aufgrund der vielfältigen Kompressor Typen ist die Auswahl des richtigen Kompressors nicht immer einfach. Grundsätzliche müssen vor Kauf folgende Kriterien bedacht werden:
- Die erforderliche Kompressor Größe
- Welcher Kompressortyp ist am besten geeignet
- Sollte der Kompressor ölfrei verdichtend oder ölgeschmiert sein
Auswahl der richtigen Kompressor Größe
Für eine genaue Bestimmung der Größe des Kompressors sollten Sie die Anwendung und die Nutzung genau kennen. So kann eine Überdimensionierung und damit Mehrkosten vermieden werden und ihr Verdichter wird lange und effizient im Einsatz sein. Zwei grundlegende Fragestellungen sollten geklärt werden:
- Welcher Druck wird benötigt
- Welchen Luftstrom benötigt der Kompressor
Der Kompressor muss genügend Druck erzeugen, um die gewünschte Aufgabe zu erfüllen. Sollte der Kompressor nicht richtig ausgelegt sein, z.B. zu wenig Druck erzeugen als erforderlich, bringt er schlicht und ergreifend nicht genügend Kraft auf. Pneumatische Anlagen arbeiten in der Regel mit einem Druck von 6 bar; als untere Grenze werden 3 bar und als obere 15 bar angegeben.
Sollten Sie sich bei der Auslegung unsicher sein, kontaktieren Sie uns, unsere Druckluft Experten, helfen Ihnen gerne weiter!
Welcher Druck wird benötigt
Der Druck wird üblicherweise in bar (metrische Maßeinheit für Druck, EU-Richtlinie Richtlinie 80/181/EWG) gemessen. Die Einheit wird sowohl für den absoluten Druck als auch für Druckdifferenzen (Überdruck gegenüber dem atmosphärischen Druck von ca. 1 bar) benutzt. 1 bar entspricht dem Druck einer 10 Meter hohen Wassersäule. Pascal wird als internationales Einheitensystem als Maßeinheit für den Druck verwendet.
Für den erforderlichen Druck ist die Kenntnis der zu erfüllenden Aufgabe wichtig, der erforderliche Luftstrom hängt davon ab, wie häufig diese Aufgabe ausgeführt werden muss. Sollte der Kompressor unterdimensioniert sein, kann es zu Druckabfällen führen, eine Überdimensionierung kann zu mechanischen Problemen und möglichen Ausfällen resultieren.
Welchen Luftstrom (Volumenstrom) benötigt mein Kompressor?
Der Volumenstrom (auch Durchflussrate) gibt an, wie viel Volumen des Mediums – in diesem Fall Druckluft – in einer bestimmten Zeit durch einen definierten Querschnitt strömt. Übliche Einheiten sind Kubikmeter pro Stunde (m3/h) oder auch Liter pro Sekunde (l/s).
Auswahl der geeigneten Bauform des Kompressors
Der Komprimiervorgang kann über verschiedene Arten erfolgen, die durch die Bauform des Verdichters bestimmt werden. Man unterscheidet zwischen: Man unterscheidet zwischen:
Bei der Auswahl des geeigneten Kompressortyps sollten vorab folgenden Fragen geklärt werden:
- Welcher Druck wird benötigt
- Für welche Anwendung brauche ich den Verdichter
- Welcher Volumenstrom ist erforderlich
- Wird saubere/trockene Luft benötigt (Verwendung von Trockner und Filtern)
- Wie viele Stunden pro Jahr läuft der Kompressor
- Wie viele Stunden pro Tag ist der Verdichter im Einsatz
- Schwankt der Bedarf
Kolbenkompressoren
Kolbenkompressoren sind sehr einfach und robust aufgebaut und relativ einfach zu warten. Sie sind die kostengünstigsten und wirtschaftlichsten Verdichter. Zum Einsatz kommen sie überwiegend in Karosseriewerkstätten, kleinen Fertigungsunternehmen, kleinen Maschinenhallen und Werkstätten.
Allerdings sollten sie nur mit 50-60% Auslastung betrieben werden. Sie sind für den zeitweiligen Einsatz vorgesehen und erfordern eine ordnungsgemäße Abkühlzeit, da sie sonst überhitzen und ausfallen können. Mehr über Kolbenkompressoren und ihre Einsatzmöglichkeiten erfahren Sie hier!
Schraubenkompressoren
Der Einsatz von Schraubenkompressoren empfiehlt sich bei Anwendungen, die eine konstante Druckluft Versorgung erfordern. Sie sind für Dauerbetrieb von bis zu 100% geeignet. Durch Integration eines Trockners in der Anlage eignet der Schrauben Verdichter auch hervorragend für Anwendungen, die saubere und trockene Luft erfordern. Unsere Schraubenkompressoren und detaillierte Informationen zu Einsatz und Auslegung finden Sie hier!
Membrankompressoren
Bei Membrankompressoren erfolgt die Verdichtung mittels einer am Rand befestigten Membrane. Diese Verdichter eignen zum Einsatz bei Anwendungen, die kleine Liefermengen und niedrige Drücke benötigen und beim Erzeugen von Vakuum. Unsere Membranverdichter und weiter Informationen zu Auswahl und Einsatzmöglichkeiten finden Sie hier!
Wie viel Liter Kompressor für Werkstatt?
Wenn Sie einen Kompressor für Ihre Werkstatt auswählen, sollten Sie zunächst den tatsächlichen Bedarf an Druckluft in Litern pro Minute (l/min) ermitteln. Ein kleinerer Kompressor mit etwa 50 bis 100 Litern kann ausreichend sein für leichte Arbeiten wie das Befüllen von Reifen oder die Verwendung von Handwerkzeugen. Für umfangreichere Aufgaben wie den Einsatz von größeren Druckluftwerkzeugen oder kontinuierlichen Arbeiten wie das Lackieren, wäre ein Kompressor mit einem größeren Tankvolumen und einer höheren Luftleistung von 150 bis 300 Litern ideal. Wichtig ist dabei nicht nur die Größe des Kessels, sondern auch die tatsächliche Liefermenge an Druckluft bei einem bestimmten Druckniveau – gemessen in Litern pro Minute bei 6 bis 8 bar. Überdies sollten Aspekte wie die Anzahl der gleichzeitig zu betreibenden Werkzeuge und mögliche Druckschwankungen berücksichtigt werden, um eine gleichmäßige und effiziente Arbeitsweise sicherzustellen. Beraten Sie sich bei Bedarf mit einem Experten, um die optimale Kapazität und Leistung Ihres Werkstattkompressors zu bestimmen.
Ölfreier oder ölgeschmierter Kompressor?
Ob ein ölfreier oder ölgeschmierter Kompressor zum Einsatz kommen soll, hängt einzig und allein davon ab, wie hoch die Ölverunreinigung bei der Anwendung sein darf. Das Öl dient zum Schmieren, Abdichten sowie Kühlen der Druckluft bei Verdichtern. Die meisten Industrieanlagen, Fertigungsbetriebe und Werkstätten greifen auf öleingespritzte Kompressoren zurück, sofern keine besonderen Anforderungen an die Druckluft bezüglich der Verunreinigung durch Öl bestehen. In der Lebensmittelproduktion beispielsweise muss ölfreie Druckluft verwendet werden. Ölfreie Kompressoren sind weitaus kostenintensiver.
Bei pneumatischen Prozessen unterliegen Maschinen und Anlagen bestimmten Anforderungen an die verwendete Luft, damit die Prozesssicherheit gewährleistet ist. Bei der Herstellung von sehr empfindlichen Produkten wie zum Beispiel Halbleiter, Arzneimittel und Papier kann selbst die kleinste Spur von Verunreinigung schädlich sein.
Die Druckluftqualität wird gemäß ISO 8573-1 klassifiziert. Dies erfolgt über die Festlegung des maximalen Gehaltes an Schmutzstoffen, die in der Luft enthalten sein dürfen. Unter Schmutzstoffen sind hier Partikel, Wasser und Öl genannt. Insgesamt findet eine Unterteilung in 10 Luftreinheitsklassen statt, wobei die Reinheit von 0 aufsteigend zunimmt.
Kompressoren können in die ISO-Klassen 0 bis 5 eingestuft werden.
ISO-Klasse 0 – Ölfreie Luft
Die ISO-Klasse 0 garantiert eine zu 100 % ölfreie Luft. Mit der Klasse 0 ist sichergestellt, dass absolut keine Kontamination die Endanwendergeräte erreicht und dass die Ausrüstung geschützt ist.
ISO-Klasse 1 – Technisch ölfreie Luft
Klasse 1 spezifiziert eine Ölkonzentration von 0,01 mg/m3 bei 1 bar(a) und 20 °C. In der aktualisierten Norm werden Grenzwerte für den Gesamtölgehalt (Aerosol, Flüssigkeit und Dampf) festgelegt und eine spezifische Norm für die Messung von Öl Dampf wurde eingeführt.
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