Mobile Sandstrahlgeräte
88 Produkte in 122 Ausführungen
Inhaltsverzeichnis
- Unterschiedliche Arten von Sandstrahlgeräten
- Injektorstrahlen und Druckluftstrahlen: Wo liegt der Unterschied?
- Mobiles Sandstrahlgerät oder stationäres Sandstrahlgerät?
- Wie stark muss ein Kompressor zum Sandstrahlen sein?
Unterschiedliche Arten von Sandstrahlgeräten
Die Wahl des richtigen Sandstrahlgeräts hängt von der erforderlichen Anwendung ab. Druckstrahlgeräte eignen sich für großflächige und intensive Arbeiten, während Saugstrahlgeräte und Handstrahlpistolen für kleinere Projekte ideal sind. Nassstrahlgeräte und Trockeneisstrahlgeräte sind spezialisierte Optionen für staubfreie und empfindliche Anwendungen.
Es gibt verschiedene Arten von Sandstrahlgeräten, die je nach Anwendung, Strahlmittel und gewünschtem Ergebnis ausgewählt werden. Hier sind die Haupttypen von Sandstrahlgeräten:.
Druckstrahlgeräte (Druckstrahlanlagen)
- Funktionsweise: Bei Druckstrahlgeräten wird das Strahlmittel in einem Druckbehälter unter hohem Druck gespeichert und durch einen Schlauch zur Strahldüse geleitet. Das Strahlmittel wird mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche geschossen.
- Anwendung: Diese Geräte eignen sich für großflächige und intensive Arbeiten, wie z.B. die Entfernung von dicken Rostschichten oder das Reinigen von großen Metalloberflächen.
- Vorteile: Hohe Effizienz und Geschwindigkeit, geeignet für industrielle Anwendungen.
- Nachteile: Teurer und größer, erfordert einen leistungsstarken Kompressor.
Injektor Strahlgeräte (Saugstrahlgeräte)
- Funktionsweise: Das Strahlmittel wird durch Unterdruck angesaugt und mit Druckluft vermischt. Der Druckluftstrom reißt das Strahlmittel mit und beschleunigt es durch die Düse.
- Anwendung: Diese Geräte sind weniger leistungsstark als Druckstrahlgeräte und werden oft für kleinere oder empfindlichere Arbeiten verwendet.
- Vorteile: Einfacher und günstiger, gut für kleinere Projekte und feinere Arbeiten. Nachteile: Weniger leistungsstark, langsamerer Arbeitsprozess.
Sandstrahlkabinen
- Funktionsweise: Diese Geräte sind in einer geschlossenen Kabine untergebracht, in der das Strahlmittel immer wieder recycelt wird. Der Bediener führt die Arbeit über Handschuhe im geschlossenen Bereich durch.
- Anwendung: Perfekt für kleine Teile oder präzise Arbeiten, häufig in Werkstätten verwendet.
- Vorteile: Saubere Arbeitsumgebung, Strahlmittel kann wiederverwendet werden, präzise Kontrolle. Nachteile: Begrenzte Größe der zu bearbeitenden Teile, geringerer Durchsatz.
Handstrahlpistolen
- Funktionsweise: Handstrahlpistolen sind kleine, tragbare Geräte, bei denen das Strahlmittel direkt aus einem Behälter oder Beutel gezogen wird und durch die Pistole auf die Oberfläche geschossen wird.
- Anwendung: Geeignet für kleine Reparaturen, Heimwerkerprojekte oder punktuelle Strahlarbeiten.
- Vorteile: Günstig, einfach zu bedienen, mobil.
- Nachteile: Weniger leistungsstark, nicht für großflächige Arbeiten geeignet.
Injektorstrahlen und Druckluftstrahlen: Wo liegt der Unterschied?
Sandstrahlgeräte gibt es als Injektorstrahlgeräte und Druckstrahlgeräte. Der Unterschied ist leicht erklärt:
Beim Injektorstrahlen wird ein Unterdruck erzeugt, der das Strahlgut ansaugt. Injektorstrahlgeräte werden vor allem mit nicht-metallischen Strahlgütern wie Glasperlen zum Reinigen, Aufrauen und Mattieren verwendet.
Druckstrahlgeräte funktionieren mit einem sehr hohen Druck, der das Strahlmittel mit extremer Geschwindigkeit durch die Pistole bzw. Düse drückt. Sie werden meistens mit metallischen Strahlmitteln wie Schlacke zum Entrosten, Entlacken oder Verfestigen genutzt.
Mobiles Sandstrahlgerät oder stationäres Sandstrahlgerät?
Mobiles Sandstrahlgerät
Mobile Sandstrahlgeräte sind für den flexiblen Einsatz konzipiert und können problemlos von einem Ort zum anderen transportiert werden. Sie werden häufig bei Arbeiten im Freien oder an schwer zugänglichen Stellen verwendet, beispielsweise auf Baustellen, bei der Restaurierung von Gebäuden oder bei der Reinigung großer Oberflächen.
Eigenschaften und Vorteile:
- Mobilität: Leicht transportierbar, oft mit Rädern ausgestattet.
- Flexibilität: Geeignet für den Einsatz an verschiedenen Standorten und für unterschiedliche Aufgaben. Verschiedene Größen: Von kleinen, tragbaren Geräten bis hin zu größeren, fahrbaren Modellen.
- Anwendungen: Entfernung von Rost, Farbe, Graffiti, Reinigung von Betonflächen, Oberflächenvorbereitung vor dem Lackieren.
-
Beispiele für mobile Sandstrahlgeräte:
-
Tragbare Druckstrahlgeräte: Kleine Geräte, die einfach transportiert und bei kleineren Arbeiten verwendet werden können.
Fahrbare Strahlkessel: Größere Einheiten auf Rädern, die auch größere Strahlaufgaben bewältigen können.
-
Kompakte Einheiten mit integriertem Kompressor: Einige mobile Geräte sind mit einem eigenen Kompressor ausgestattet, was sie besonders praktisch für den Einsatz an Orten ohne Stromversorgung macht.
Stationäre Sandstrahlgeräte
Stationäre Sandstrahlgeräte sind fest installierte Systeme, die für den Einsatz in einer festen Umgebung vorgesehen sind, z. B. in Werkstätten oder Produktionsstätten. Diese Geräte sind in der Regel größer, leistungsfähiger und für den Dauerbetrieb ausgelegt.
Eigenschaften und Vorteile:
- Hohe Leistung: Oft leistungsstärker als mobile Geräte und geeignet für den Dauerbetrieb.
- Stabile Installation: Feste Aufstellung in Werkstätten oder Produktionshallen, oft mit integrierten Absaug- und Filtersystemen.
- Automatisierung: Kann mit automatisierten Systemen zur Steuerung des Strahlprozesses kombiniert werden.
- Anwendungen: Großflächige Oberflächenbehandlung, industrielle Reinigung, Vorbereitung von Metallteilen für die Weiterverarbeitung, Entgratung von Werkstücken.
-
Beispiele für stationäre Sandstrahlgeräte:
-
Sandstrahlkabinen: Geschlossene Kabinen, in denen Werkstücke manuell oder automatisch gestrahlt werden können. Sie bieten eine kontrollierte Umgebung und verhindern das Austreten von Staub und Strahlmittel.
-
Strahlräume: Große, speziell eingerichtete Räume, in denen ganze Fahrzeuge, Maschinen oder große Werkstücke gestrahlt werden können.
-
Industrielle Strahlanlagen: Große, automatisierte Systeme, die für den Einsatz in der Serienproduktion entwickelt wurden. Sie können Werkstücke automatisch befördern und strahlen.
Wie stark muss ein Kompressor zum Sandstrahlen sein?
Beim Sandstrahlen ist die Leistung des Kompressors von entscheidender Bedeutung, um einen gleichmäßigen und effektiven Strahlprozess zu gewährleisten. Die benötigte Leistung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der Sandstrahldüse, der Luftdruck und der Luftdurchsatz (Volumenstrom), der für das Sandstrahlen erforderlich ist.
Je größer die Düse und je intensiver die Sandstrahlarbeiten, desto stärker muss der Kompressor sein. Für kleinere Arbeiten kann ein Kompressor mit einem Durchsatz von etwa 400-600 L/min ausreichen, für größere oder industrielle Anwendungen sind jedoch deutlich leistungsstärkere Geräte erforderlich.
Sandstrahlen: notwendiger Luftdruck (Bar)
Für die meisten Sandstrahlanwendungen wird ein Luftdruck zwischen 4 und 8 Bar benötigt. Die genaue Einstellung hängt von der Art des Strahlmittels und der Oberfläche ab.
Luftdurchsatz (L/min oder m³/h) für Sandstrahlgeräte
Der Luftdurchsatz ist ein entscheidender Faktor. Für kleinere Sandstrahldüsen (z.B. 3-4 mm) wird ein Luftdurchsatz von etwa 400 bis 1000 L/min benötigt. Größere Düsen (z.B. 6-8 mm) erfordern entsprechend mehr, oft 2000 bis 3000 L/min oder mehr. Um eine Vorstellung zu geben: Ein kleinerer Kompressor mit einem Luftdurchsatz von 400 bis 600 L/min eignet sich eher für kleinere Projekte und Hobbyanwendungen. Für industrielle Anwendungen oder großflächiges Sandstrahlen wird oft ein Kompressor mit einem Luftdurchsatz von 2000 L/min oder mehr benötigt.
Tankgröße des Kompressors für Sandstrahlen
Die Größe des Lufttanks beeinflusst, wie lange der Kompressor in einem kontinuierlichen Betrieb arbeiten kann, bevor er wieder Luft nachfüllen muss. Für gelegentliches Sandstrahlen reicht ein Tank von 50 bis 100 Litern. Für längeres, kontinuierliches Arbeiten wäre ein größerer Tank von 200 Litern oder mehr sinnvoll.
Sandstrahlen: Motorleistung des Kompressors
Die Motorleistung des Kompressors wird oft in kW oder PS angegeben. Ein Kompressor für das Sandstrahlen sollte in der Regel eine Leistung von mindestens 3 kW (4 PS) haben, bei industriellen Anwendungen auch deutlich mehr.